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Der österreichische Film – ein kleiner Rückblick

Es folgen ein kleiner Rückblick in die Anfänge des österreichischen Films und ein paar weiterführende Tipps:

Die ersten Spielfilme

Einer der ältesten bekannten Spielfilme Österreichs ist beispielsweise Die Ahnfrau von 1910 (Regie: Jakob Fleck). Dies war die Erstverfilmung des 1817 erschienenen Dramas des österreichischen Schriftstellers Franz Grillparzer. Sie stammt von der ersten bedeutsamen Film-Produktionsgesellschaft Österreichs Wiener Kunstfilm. Die damals noch junge Filmindustrie widmete sich bis zu der Zeit ansonsten hauptsächlich dokumentarischen Werken. So zeigt etwa die älteste erhaltene österreichische Filmaufnahme von 1903 den Kaiserbesuch in Braunau/Inn. Aufgenommen wurde dieses Ereignis vom Wandkinobesitzer Johann Bläser.

Die erste Filmproduktion

Die allererste Filmproduktionsgesellschaft Österreichs wurde in Wien vom Fotografen Johann Schwarzer gegründet und hieß Saturn-Film. Sie bestand von 1906 bis 1911 und produzierte in erster Linie erotische Kurzfilme, die sogar international beliebt waren. Weil die öffentliche Zurschaustellung nackter Haut seinerzeit gesetzlich untersagt war, wurden viele Filmmaterialien polizeilich beschlagnahmt. Doch einige der Filme werden heute im Filmarchiv Austria aufbewahrt.

Sammlung: Der österreichische Film

Einen sehr aufschlussreichen Einblick in die österreichische Filmgeschichte bietet auch die umfangreiche Filmsammlung mit dem Titel Der österreichische Film - Edition Der Standard. Dabei handelt es sich um eine DVD-Sammlung mit wachsendem Umfang. 2006 erschien die erste Staffel mit 50 DVDs. Die fünfzehnte Staffel mit fünfzehn Filmen kam 2020 heraus. In der Sammlung sind außer einer Auswahl an renommierten Spielfilmen auch weniger populäre Dokumentar- oder Experimentalfilme enthalten. So befinden sich in den Staffeln Teil 4 und 5 von 2009 und 2010 neben einigen der oben erwähnten Werke unseres Akt-Freundes Johann Schwarzer auch Spielfilme wie beispielsweise das biografische Filmdrama von 2007 über den weltberühmten Sänger Hans Hölzel Falco – Verdammt, wir leben noch!.